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  • AutorenbildYvonne Zuberbühler

Geschenkte Fische?

Freue mich hier auf Lesbos über die vielen offenen Türen bei unseren Treffen mit den unterschiedlichsten NGO`s. Neben geplanten Projekten, die nun konkret werden, entstehen viele neue Idee und wir knüpfen wichtige Kontakte.

Am Abend schauen wir im Hafenbecken von Mytilene drei afghanischen Flüchtlingen beim einfachen Fischen zu und kommen mit ihnen ins Gespräch. Es sind junge Männer, die hier in Griechenland um eine gute Zukunft kämpfen, nachdem sie Asyl erhalten haben. Das Leben in Moria war für sie sehr hart. Es gibt täglich Gewalt und sexuelle Übergriffe. Doch vor allem durch die Perspektivenlosigkeit, das Warten und die spärlichen Informationen der Behörden werden viele Flüchtlinge depressiv und resigniert. Mit einem positiven Asylentscheid geht das Kämpfen um einen Platz in der Gesellschaft aber weiter. In einem wirtschaftlichen Umfeld, das wirklich nicht auf diese Flüchtlinge gewartet hat und denkbar schlechten Voraussetzungen, um Arbeit zu finden, bleibt der Weg für sie steil und steinig.

Die drei jungen Männer haben an diesem Abend jedoch einige Fische gefangen. Beim Verabschieden haben sie uns die Hälfte des Fangs in einem Plastiksack mit einem breiten Lachen geschenkt. Von dieser «Gastfreundschaft» können wir definitiv lernen!!


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